Nach zweieinhalb Tagen, die durchaus zu den schlimmsten meines Lebens zählten, bekam ich am Donnerstag einen Anruf, dass mein Bus gefunden wurde. Ich alarmierte gleich die Polizei und fuhr natürlich auch sofort zum Ort, wo der Bulli angeblich stehen sollte.
Und tatsächlich: An der angegebenen Stelle in Rothenburgsort (Industriegebiet im Südosten Hamburgs) stand er dann auch. Am Straßenrand und ohne Kennzeichen.
Natürlich sind die Schlösser geknackt, es liegt ziemlich viel Müll drin, Teile der Innenverkleidung sind abgerissen, aber soweit ich das beurteilen konnte, ist weniger beschädigt als befürchtet.
Ich bin unsagbar froh.
Danke an alle, die mitgeholfen haben. Über Twitter, Facebook, Foren, Blogs usw. In diesen zwei Tage wurde ich von einer Welle des Mitgefühls quasi überwältigt. Und als ich ihn wiedergefunden habe, hat mein Telefon gar nicht mehr aufgehört zu vibrieren – es kamen gefühlt 10 Twitter-Mentions pro Sekunde rein.
Die ganze Sache hat mir gezeigt, wie sehr ich doch an diesem Wagen hänge. Dieses Jahr ist geplant, dass er endlich mal komplett überholt wird (bitte jetzt keine Witze wie “höhö, der wird doch auf der Autobahn ständig überholt”) und auch eine neue Lackierung ist im Gespräch. Natürlich wird das alles ziemlich teuer, aber vielleicht findet sich ja jemand, der als Sponsor einsteigen will (hinthint).
In Zukunft wird es jedenfalls auch weiterhin noch Berichte von fernen Bullireisen geben.
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Lulululu.