Kindle.

Kindle

Kurz nachdem die neuen Kindles vorgestellt wurden, bestellte ich mir einen.

Viele kluge Menschen haben schon ausführliche Reviews geschrieben, zum Beispiel Marco (sein Instapaper funktioniert übrigens wunderbar mit dem Kindle zusammen). Für jemanden, der noch keins dieser Apparate hatte, geh ich hier aber mal auf das wichtigste ein.

Das Display funktioniert mit der e-Ink-Technologie, das heisst, es ist nicht hintergrundbeleuchtet, lässt sich daher nachts ohne zusätzliche Beleuchtung nicht besonders gut lesen – aber wenn es hell ist, stellt die Lesbarkeit alle anderen Display-Arten in den Schatten. Für ein Gerät, das ausschliesslich zum Lesen gebraucht wird, ist das natürlich schon irgendwie wichtig.

Die Größe ist perfekt. Es passt in alle möglichen Jacken-, Hosen und vermutlich auch Hemdtaschen und ist damit bestens geeignet, um es morgens beim U-Bahn-Fahren mitzunehmen.

Marcel schrieb, es fühlt sich billig an. Ich finde, es fühlt sich jedenfalls nicht teuer an. Nicht so hochwertig wie ein iPad/iPhone, und das ist auch gut so. Nicht so, dass man Angst haben muss, dass es kaputtgeht, wenn es einem aus den Fingern gleiten sollte (Was es nicht tun wird, die Rückseite ist leicht gummiert, um den Fingern Halt zu geben). Es fühlt sich an wie ein Gerät, dass jeden Tag benutzt werden soll.

Für mich war die Wahl des kleinsten Kindles ziemlich einfach; es hat alles, was ich will: e-Ink-Display, Tasten. Kein Touchscreen, da das bei einem eBook-Reader sinnlos wäre. Die Tastatur hätte ich mir beim Einrichten des Kindles zwar das eine oder andere Mal gewünscht, sie würde jetzt allerdings nutzlos unten dranhängen und Platz verschwenden.

Eigentlich braucht der Kindle keine Hülle. Wenn ich allerdings Cases wie dieses hier mit integrierter Leselampe (die keine separate Batterie benötigt, sondern sich aus dem Kindle-Akku speist) sehe, dann komme ich aber doch ins Überlegen. Die sind schon wahnsinnig schön.

Achso, und die Frage ist nicht: Kindle oder iPad. Beide haben ziemlich unterschiedliche Anwendungsgebiete. Zum Lesen ist der Kindle besser als alles andere geeignet, dafür kann man mit ihm nur ziemlich beschissen im Internet surfen. Oder einfach mal was in der Wikipedia nachschauen. Oder Filme sehen.

Wenn man gern liest, ist die Frage, ob man einen Kindle braucht, bei einem Preis von 99€ eigentlich schon irrelevant.

Die Verpackung ist auch grandios. Aber diese Überraschung sollte jeder selbst erfahren.

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