Von iOS auf Android umsteigen, ein Erfahrungsbericht (Teil 1)

Made with Androidify Hier schreibe ich in mehreren Episoden, wie es sich als iOS-User anfühlt, auf Android umzusteigen.

1. Warum, Hardware und was es unter iOS nicht gibt
2. iOS-Apps und ihre besten Android-Pendants
3. Notifications, Unterschiede zu iOS
4. Was an Android nervt
5. Letzter Teil

Warum?

Ich war iOS-Benutzer seit dem iPhone 3G, das ich mir im Jahr 2008 kaufte. Ein super-Gerät, wie auch seine Nachfolger. Auch das Betriebssystem war von Anfang an ziemlich durchdacht und schlüssig, von ein paar Ausnahmen (separate Einstellungen für Apps etc.) mal abgesehen. Mit der Zeit kam Android auf den Markt und eroberte dank niedriger Preise für die Endgeräte selbigen langsam. Ich hatte Android lange nicht beachtet, vermutlich auch, weil Android-Benutzer nicht so sehr über ihre Geräte berichten wie die Apple-Fraktion. Der Grund für meinen Entschluss, das Android-System auszuprobieren, war zum ersten die Vorstellung des Nexus 4, eines hübschen und leistungsfähigen Android-Gerätes, welches (wie alle Geräte, die “Nexus” heissen) Android ohne all den Scheiss ausliefert, den die Telefonhersteller da gern als Crapware mit draufpacken (HTC Sense, Samsung Touchwiz etc.), und das zu einem sagenhaften Preis. Für ein iPhone 5 hätte ich das doppelte hinlegen müssen. Zum anderen hatte ich schon seit längerem das Gefühl, dass die Entwicklung von iOS stagniert, während Android riesengroße Fortschritte macht. Und so kaufte ich mir Anfang Dezember 2012 ein Nexus 4, als es mal wieder eine Wagenladung davon in den Play Store schaffte.

Das Nexus 4. Dieser Effekt auf der Rückseite ist hier stark übertrieben dargestellt. In Wirklichkeit ist er sehr subtil und sieht echt gut aus.

Das Nexus 4. Dieser Effekt auf der Rückseite ist hier etwas übertrieben dargestellt. In der Realität ist er recht subtil.

Die Hardware

(Nexus 4) Das erste, was einem auffällt, wenn man das Nexus 4 im Vergleich zum iPhone 4 in der Hand hält, ist die Größe. Es wirkt riesig. Jetzt nach zwei Wochen Benutzung erscheint mir hingegen das iPhone winzig. Das Display ist fantastisch und steht den Retina-Displays der iPhones in nichts nach, was Klarheit und Auflösung (1280×768) angeht. Trotzdem ist es sehr flach und mutet im Vergleich zu vielen anderen Android-Telefonen absolut hochwertig und wunderschön an. Was mir sonst noch aufgefallen ist:

  • Der Ein/Aus-Knopf an der Seite ist nicht so gut erreichbar wie der Home-Knopf des iPhones. Manchmal greif ich daneben.
  • Mir gefällt der leicht gummierte Seitenrand des Nexus 4. Lässt sich besser halten als alle iPhones. Vielleicht kaufe ich mir allerdings trotzdem noch einen Bumper.
  • Die Qualität des integrierten Lautsprechers ist im Vergleich zum iPhone 4 echt übel. Musik klingt ganz flach und blechern.
  • Es fehlt der Chip, der Kopfhörerfernbedienungen mit 3 Knöpfen verstehen kann. Bei meinen scheissteuren Kopfhörern funktioniert deshalb nur der mittlere Kopf (play/pause). Das lässt sich allerdings (halbwegs) relativieren, weil man bei Android mittels Zusatzapp einstellen kann, was dieser Knopf regelt. Z.B. langer Druck – Tracknamenansage; kurz, dann lang: Lautstärkekontrolle oder was immer ihr wollt.
  • Die Kamera hält nicht mit der iPhone-Kamera mit. Schon die iPhone-4-Kamera ist besser.
  • Aufladen über Standard Micro-USB Cable ist ziemlich super, weil es ein verbreiteter Standard ist und auch immer irgendwo ein solches Kabel rumliegt. In der Praxis sieht das allerdings so aus, dass ich jetzt zwei Kabel dabei habe, eins mit Dock-Connector und ein Micro-USB-Kabel. Außerdem ist das Lightning-Kabel von Apple schon in dem Punkt besser, dass es egal ist, wie rum es eingesteckt wird. Jedesmal falschrum. Je-des-mal.
  • Für das Aufladen über Induktion (also kabellos) braucht man ein spezielles QI-kompatibles Ladepad, was ich aber noch nicht habe, insofern kann ich auch noch nichts drüber schreiben.
  • Der Kopfhöreranschluss ist oben, was ich etwas schade finde, weil ich unten für den besseren Ort halte.
  • Das Display ist zu den Seiten hin leicht abgerundet, das ist großartig. Eine Bewegung mit dem Finger darüber fühlt sich unglaublich weich und geschmeidig an.
  • Es kommt mir so vor, als ob beim Nexus 4 deutlich weniger Fettflecke auf dem Display bleiben als beim iPhone 4.
  • Die NFC-Funktionalität ist toll: Man kann sich NFC-Tags mit Befehlen beschreiben und dann das Telefon ranhalten und es führt diese Befehle automatisch aus. Beispiel: Am Bettrand. Man legt das Telefon auf den NFC-Tag und es geht automatisch in den Silent-Mode, stellt den Wecker, etc.
  • “Android Beam” ist auch fantastisch. Man kann damit alles, was man momentan auf dem Bildschirm hat, an ein anderes NFC-fähiges Telefon schicken, indem man die Rückseiten zusammenhält und auf okay drückt. Das funktioniert erstaunlich gut. Bilder übertragen, Browser-URLs schicken usw. Das werde ich noch weiter testen.

Was mit iOS nicht geht

Einer der Gründe für den Umstieg war, dass bei iOS ohne Jailbreak so viel Restriktionen herrschen, die es bei Android nicht gibt. Warum kann ich die GMail-App oder Chrome nicht als Standard einstellen, obwohl sie für mich besser sind? Unter Android ist das kein Problem. Man kann sich für so gut wie alles aussuchen, mit welcher App man es öffnen möchte. Zum Beispiel kann ich einen Instagram-Link in Twitter direkt in Instagram öffnen, dort kommentieren und über die Zurück-Taste komm ich dann wieder zur Twitter-App.

Oh, ein Instagram-Link.

Oh, ein Instagram-Link.

Launcher

Euch gefällt der Standard-App-Launcher (der Homescreen) nicht? Egal, ladet euch einen neuen aus dem Play Store. Es gibt alle möglichen Bedienkonzepte, die man ausprobieren kann.

Play-Store-Suche nach “Launcher”

Vergleiche unterschiedlicher Homescreens. Links: Stock Android, Mitte und Rechts stark veränderte Themes.

Vergleiche unterschiedlicher Homescreens. Links: Stock Android, in der Mitte ein stark- und rechts ein leicht verändertes Theme.

Details

Was mich gleich auf Anhieb beeindruckt hat, war die Detailfülle von Informationen und Statistiken, die Android bietet. Ihr möchtet wissen, welche App am meisten Akku verbraucht? Oder wer am meisten Daten verbraucht? Sowas geht bei iOS leider nicht.

Datenverbrauch über Mobil- und Wifi-Netze

Datenverbrauch über Mobil- und Wifi-Netze

Hier sieht man, welche App wieviel Saft verbraucht.

Hier sieht man, welche App wieviel Saft verbraucht.

Sharing von jeder App in jede App.

Unter iOS hat man bei Sharing-Optionen nur die Auswahl, die der App-Entwickler mit eingebaut hat. Im Falle der Fotos-App ist das herzlich wenig. Es gibt Facebook, Twitter, Mail, viel mehr allerdings nicht. Unter Android kann sich in diese Liste jede App eintragen, die den Inhalt unterstützt. Somit könnte ich beispielsweise ein grade aufgenommenes Foto direkt bei Imgur hochladen, einen markierten Text direkt bei Evernote einfügen oder auch auch bei QuoteFM empfehlen, sofern es von denen eine Android-App gäbe (hint hint). Grad war mir das alles sehr hilfreich, indem ich direkt aus der Gallery-App alle meine Screenshots in einen Dropbox-Ordner hochladen konnte.

Einen Tweet aus Twitter kann man beispielsweise an Unmengen andere Apps schicken.

Einen Tweet aus Twitter kann man beispielsweise an Unmengen andere Apps schicken.

Notifications

Dazu schreibe ich bald einen separaten Artikel, denn dieses Thema ist ziemlich umfangreich.

Dateisystemzugriff und Downloads.

Schon mal versucht, unter iOS eine Datei herunterzuladen? Kann man so gut wie vergessen. Unter Android geht das. Man kann sogar mit einer App wie Solid Explorer das gesamte Dateisystem durchforsten.

/Temp/Ignore/Delete/Steuerdaten-1997/Tante-Mariannes-Geburtstagsfeier/Porn/super_fucking.mpg

/Temp/Ignore/Delete/Steuerdaten-1997/Tante-Mariannes-Geburtstagsfeier/Porn/super_fucking.mpg

Apps übers Webinterface auf Geräten installieren

Man kann über den Play Store Apps, Musik, Filme und Bücher kaufen und herunterladen, ohne am Telefon zu sitzen. Stattdessen sucht man sich aus, was man haben möchte, wählt das Gerät, auf das der Kram geliefert werden soll und – zack – wird es vom Android-Telefon selbstständig heruntergeladen und installiert. Klar, sowas ähnliches geht auch über iTunes, allerdings hab ich es dort nie benutzt. Wer iTunes kennt, weiß vermutlich warum.

Man drückt im Browser auf dem Rechner "Install" und das Telefon lädt sich den Kram automatisch runter.

Man drückt im Browser auf dem Rechner “Install” und das Telefon lädt sich den Kram automatisch runter.

Emulatoren

SCUMMVM ist fantastisch. Damit kann man seine alten LucasArts-Spiele wie ZakMcKracken, Monkey Island, Loom, Indiana Jones 4 usw. auf dem Gerät spielen. Unter iOS ist das nicht möglich, weil Apple es nicht erlaubt, fremden Code auszuführen. Eine der ersten Sachen nach Erhalt des Nexus 4 war es, mir damit Monkey Island zu installieren.

Das sollte jeder auf seinem Telefon haben.

Das sollte jeder auf seinem Telefon haben.

Widgets

Wieder eine Sache, die es mit iOS nicht gibt. Widgets sind kleine Helfer, die eine bestimmte Funktion aus einer bestimmten App ausführen. Fast jede App liefert ein paar Widgets mit. Beispielsweise:

  • Aus der Contacts-App kann man sich über ein Widget einen bestimmten Kontakt auf den Homescreen legen, den man dann im Schnellzugriff hat. Das ist praktisch, wenn man öfter mal seine Freundin/Freund anruft.
  • Von Evernote gibt es ein Widget, mit dem man schnell Texte, Bilder oder andere Dinge zu Evernote hinzufügen kann.
  • ConnectBot (der SSH- und Telnet-Client meiner Wahl) liefert ein Widget mit, mit dem man in einer Sekunde auf einen bestimmten Server kommt.
  • Öffi hat Widgets, mit denen man z.B. auf dem Homescreen die Abfahrtszeiten der nächsten U-Bahn-Linie sieht.
  • Mit den Widgets von Foursquare kann man sich z.B. mit einem Tap auf das Widget an einem bestimmten Ort einchecken.
  • Power Toggles oder auch hunderte Widgets dieser Art bieten euch die Möglichkeit, mal ganz schnell Bluetooth, Wifi, GPS, die Kamera-LED, 3G etc aus- und wieder anzuschalten. Dafür muss man beim iPhone zum Teil in tiefe Menüs kriechen.
  • Das Wunderlist-Widget zeigt euch eure nächsten Tasks an. Das nur als Beispiel. Es gibt Widgets für alles mögliche, es ist wirklich unglaublich.
Oben: Öffi; Mitte: Power Toggles; Unten: Wunderlist

Oben: Öffi; Mitte: Power Toggles; Unten: Wunderlist

Dateitransfer über Bluetooth

Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum Apple das bei iOS nicht erlaubt oder implementiert. Bluetooth ist super zum lokal begrenzten Übertragen kleinerer Datenmengen. Mal eben ein Foto vom Telefon zum Rechner oder einem anderen Telefon schicken: Kein Problem.

Technikkram

Dazu kommen Sachen, die für normale Benutzer vermutlich uninteressant sind, für andere hingegen nicht. Apps wie Wifi Analyzer haben unter iOS im Vergleich zu Android nur einen Bruchteil der Funktionen, weil Apple das System nicht weit genug aufmacht. Auch OpenVPN auf wird es unter iOS nur geben, wenn Apple es erlaubt.

Damit kann man piepend durchs Haus gehen und die beste Stelle für den Access Point suchen.

Damit kann man piepend durchs Haus gehen und die beste Stelle für den Access Point suchen.

 

Demnächst geht es weiter mit einem Beitrag, in welchem ich für die bekanntesten iOS-Apps, die ich benutze, Android-Pendants vorstelle.

23 Kommentare

  1. Hallo,
    ich habe bisher auch nur wenig von Android abbekommen und finde deinen Erfahrungbericht sehr interessant. Hat das Nexus 4 denn genug Power für den ganz normalen OS Kram?
    Ich finde es furchtbar, wenn die Transitions ruckeln oder stottern. Das ist bei älteren HTC Geräten gut zu beobachten und auf einem iPhone 3GS mit iOS 6 natürlich auch.

    Glaubst du, dass für Einsteiger die gewaltige Konfigurierbarkeit von Android nicht auch zu komplex sein könnte? Meine Mutter hat ein Samsung Tablet und irgendwann im November hat sie unbewusst das WLAN deaktiviert und klagte jetzt an Weihnachten, dass sie keine neuen Mails mehr empfangen kann. Ich frage mich, ob ihr das auch mit iOS so ergehen hätte können.

    • Das Nexus 4 hat einen ziemlich lebendigen 1,5GHz Quad-Core-Prozessor. Im OS läuft alles butterweich. Da hats auf meinem iPhone 4S schon ab und zu mal gestockt. Generell ist das Gerät echt schnell.
      Bei manchen Webseiten erlebe ich in Chrome eine leichte Verschlechterung der Performance. Aber nichts, was mich wirklich stört. (Finde das nämlich auch ganz übel, wenn das UI laggt)

      Zur zweiten Frage: Finde ich nicht. Ich bin eh der Meinung, dass man nicht verbieten, sondern lehren sollte. Nur weil man davon ausgeht, dass 70% der Benutzer das nicht verstehen, heisst es nicht, dass es für die restlichen 30% nicht saunützlich sein kann. Darüberhinaus besitzt meine Schwiegermutter ein Galaxy Nexus und – ohne ihr jetzt zu nahe treten zu wollen – sie ist, was Mobiltelefone und Computernetzwerke angeht, sehr unerfahren. Trotzdem kommt sie mit dem Telefon sehr gut zurecht. Jedenfalls besser als mit dem iPhone ihres Mannes.

    • Meiner Erfahrung nach sind die unzähligen Möglichkeiten ein großes Problem für normale Nutzer. Ich kenne keinen Fall, indem Android einem iOS Gerät aufgrund der Usability vorgezogen wurde.
      Ob man deshalb allen Nutzern diese Möglichkeiten verwehren sollte, ist eine andere Frage. Einen Advance-Mode zur Wahl zu Stellen wäre wohl kein großes Problem.

      • Ein “Advanced-Mode” wäre vermutlich das beste. Leider gibt es das unter iOS nicht. :/

  2. Sehr interessant! Würde mich freuen, wenn du noch auf den Akkuverbrauch ansich zu sprechen kommst. Ist dann natürlich Nexus 4 spezifisch, aber so als Anhaltspunkt vielleicht hilfreich.

    Danke!

    • Die Akkulaufzeit ist in etwa mit dem des iPhone zu vergleichen. Mit einer Akkuladung reicht man bei typischer Benutzung über den Tag.
      Einmal war ich allerdings nach einer Stunde schon bei 80% – die Recherne ergab, dass das “Android OS” 90% davon verbrauchte. Offenbar gibt es da auch ab und zu einige Prozesse, die bei 100% Prozessorlast steckenbleiben.
      Ansonsten bin ziemlich zufrieden: Habe mal einen ganzen Tag über einen GPS-Track aufgezeichnet und hatte am Ende noch 30% auf dem Akku.

  3. Soll die Bildunterschrift unter dem Solid-Explorer-Screenshot wirklich so lauten?

  4. Hallo,

    ein super ausführlicher erster Teil, echt klasse.
    Bin auch seit längerem am überlegen vom iPhone zu Android zu wechseln, sollte es das Nexus 4 mal wieder zu kaufen geben werde ich wohl zuschlagen.

  5. Pingback: One week with Android: There is a setting for that. » UARRR.org

  6. Pingback: Von iOS auf Android umsteigen, ein Erfahrungsbericht (Teil 4) | Carsten Wolfram

  7. Pingback: Von iOS auf Android umsteigen, ein Erfahrungsbericht (Teil 3) | Carsten Wolfram

  8. Ich überlege auch ob ein Android Gerät nicht sinnvoller ist. Ich bin seit einigen Wochen am Testen mit einem alten Galaxy S2 und war am Anfang total genervt. Mittlerweile geht es aber und ich finde einige Dinge viel sinnvoller gelöst als in OSX.

    Tja. Mal schauen ob ich final umsteige auf ein Nexus 4 oder warten auf ein Galaxy S4 ?
    Wasn besser?

  9. Habe auch schon über einen Wechsel nachgedacht, aber ein vielversprechendes Argument habe ich dafür bisher noch nicht gefunden. Das gibt es einfach viel zu viele Dinge, die mit IOS einfach besser klappen.

  10. Hallo, ich bin ein begeisterter Android Nutzer, und ich wollte mal testen, wie es ist zu iOS zu wechseln. Schon am ersten Tag, wo ich mit eine einfache .zip Datei aus dem Internet herunterladen wollte, scheiterte es. Dann finde ich das das Notificationcenter in iOS eigentlich absolut nichts bringt. In Android 4.2 werden alle Nachrrichten ordentlich aufgelistet und man kann diese auch wesentlich einfacher schnell über ein Pop-up beantworten. Diese Funtion habe ich in iOS sehr vermisst. Vielleicht habe ich sie aber auch einfach nicht gefunden. Alles in allem habe ich ohne einen Jailbreak mit meinem iPod nichts anfangen können. Ich bin wieder bei meinem S2 mit 4.2.2 und damit hat sich der Salat. MfG

  11. Erstmal sehr schöner Bericht hoffe er wird noch vervollständigt.

    Ironischerweiße sind es genau diese vielen Vorteile was mich an Android stören, ich bin dazumal von Windows auf OSX gewechselt weil mich diese sinnlose Informationsflut und Anpassungsfähigkeit stört, dass mag jetzt absurd klingen, aber genau diese Simplizität ist genau das was mich an OSX und iOS so Erstaunen.

    Ach ja, und ich hasse endlose Ordner Strukturen! ^^

    Das wollte ich nur mal als Kontrast hinzufügen.

    MFG Stefan

  12. Hallo ,

    endlich mal eine gute Zusammenfassung !

    Vieleicht kannst du dich ja mal mit dem diesen Themen befassen ?

    App und iTunes Store bzw googel Play

    Aktuell benutze ich eine appel id zum einkaufen die auch von allen meinen Familienmitgliedern mit genutzt wird und eine weiter is für die cloud .

    Ist die mehrfachnutzung der Einkäufe auch bei googel möglich ?

    Auch das Thema icloud würde mich sehr interessieren .

    Wie synce ich alles mit einen mac bzw mit einen pc ?

    Danke

  13. Pingback: Von iOS auf Android umsteigen, ein Erfahrungsbericht (letzter Teil) | Carsten Wolfram

  14. Hallo,

    der Artikel ist super ausführlich und gut geschrieben. Allerdings kann ich sagen, dass ich nach einem Jahr wieder froh bin von Android zurück auf iOS zu wechseln. Warum? Weil genau diese Möglichkeiten das Problem von Android sind.

    1. Ich behaupte, dass jedes (!) Android Telefon öfter abstützt als ein iPhone. Sicher, gewagt – aber lade dir mal einen Launcher drauf (Nova, GoEx)- irgendein Widget crasht es, eine andere App kommt damit nicht klar – schon hat sich das Telefon aufgehangen. Ganz unabhängig davon, dass bei Kitkat öfter die Datenverbindung verschwand und ich das Telefon neu starten musste.

    2. Es nervt ständig den RAM mit irgendeiner Cleanapp löschen zu müssen (ich habe nie ganz verstanden warum man sich diesen Cleaner istalliert) – gebracht hat es meiner Meinung nach nichts.

    3. Man kann ja die meisten Android Handys mit einer MicroSD Karte erweitern – super! Solange ich auf der Karte Musik oder Fotos ablegen will. Ohne Rooting versagen leider 70% der Apps das “verschieben” auf die Karte (besonders die speicherintensiven Spiele) – weil sie von der Karte nicht ausgeführt werden können. Das ist sowieso die größte Frechheit – man bewirbt einen erweiterbaren Speicher ohne zu nennen, dass viele Funktionen von dem Speicherort gar nicht möglich sind.

    4. Ich muss jedes mal nach einem kompletten Neustart (siehe Punkt 1) erneut festlegen, mit “welcher” App ein bestimmter Vorgang abgeschlossen werden muss (Samsung TouchWizz) – super, dass ich mir meinen Standardbrowser aussuchen kann, aber ich will nicht ständig nach einem Neustart nach dem Klick auf dem Link in der Mail den Browser aussuchen müssen, mit dem Hinweis dass ich die Standardanwendungen unter Einstellungen bearbeiten kann. Das erinnerte mich sehr stark an Windows Vista – Ablehnen oder Zulassen? Zulassen!!! Sicher? Ahhh!!!!

    5. Die Telefone können so viel!! Scrollen mit Augenbewegung, wow! Allerdings nur beim den Inhouse Apps von Samsung z.B. – der Browser und das Mailprogramm ist eine Zumutung! Oh ich kann per Handgeste die Seite wechseln – ja, super – auch hier nur in bestimmten Apps und bei bestimmten Lichverhältnissen – bevor ich da 10 Mal mit der Hand hin und her wische scrolle ich einfach runter oder zur Seite – wie beim iPhone auch. Und NFC erst – NF..was? Genau, kostet Akku und alles was ich damit machen kann, ist allen Leuten erzählen, dass ich in 10 Jahren damit irgendwann einfach an der Kasse bezahlen kann oder meine Wohnungstür automatisch schließen kann, wenn ich das Haus verlasse. Mhh, lieber doch in 15 Jahren…

    6. Es ist toll, nicht mehr abhängig von iTunes zu sein. Dafür gibt es bei Samsung KIES, wenn der Browser schon eine Zumutung ist, dann ist es dieses Programm erst recht. Aber toll, es gibt ja noch 5 andere Programme zum Synchronisieren der Playlists und Dokumente – Kontakte und Kalender gehen ja über Google. Nein, ich will keine 5 Programme – ich will eins, das 100 pro funktioniert – und das ist bei iTunes nunmal so.

    7. Ein Virenprogramm fürs Handy – wer auf minutenlange Virenscans seines Computers steht, die den Bildschirm einfrieren lassen und wo man gefühlte 30 Minuten auf irgendeinen sich vervollständigen Kreis starrt, kann dank Android dieses tolle Gefühl auch nun für sein Handy haben – quasi to go.

    Ich möchte hier auf keinen Fall als Apple-Fan abgestempelt werden, ich will auch hier nur ein Kontrast hinzufügen und meine Meinung dazu äußern. Vieles bei Android/Herstellern ist eine Spielerei, die oft auf Kosten der Funktionalität/Akkuleistung geht. Vermissen werde ich allerdings ein paar Apps, die “Rücktaste” und das Haltestellen-Widget, das stimmt – dafür habe ich mit iOS das zuverlässigere System.

    • zu dem Kommentar von Frank,
      Ich bin auch nach 4 Iphones (3, 3GS, 4, 4s) zu Android (erst nexus 4 aktuelll htc one)

      1.Ich behaupte, dass jedes (!) Android Telefon öfter abstützt als ein iPhone

      Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, Ich hab Nova launcher benutzt
      auch widgets und hatte in 1 jahr Benutzung nicht einen einzigen Crash.
      Auch kann ich mich nicht erinnern einnmal die Datenverbindung verloren zu habe.

      Übrigens was ich sehr angenehm fand das bei einer gecrashten app, ein Fehlerbericht
      erscheint.
      Bei ios schliesst die app einfach, ohne jeglichen Hinweis (Find ich blöd)

      2. Es nervt ständig den RAM mit irgendeiner Cleanapp löschen zu müssen

      Kann es sein das das Problem vor dem Telefon sitzt oder anderst gefragt
      was machst du mit deinem Smartphone ?

      3. Man kann ja die meisten Android Handys mit einer MicroSD Karte erweitern ..

      Verstehe dieses Argument überhaupt nicht, für musik oder filme ist das doch okay
      wer braucht soviele völlig sinnlosen apps um sie dann noch zu verschieben ?

      4. Ich muss jedes mal nach einem kompletten Neustart …

      siehe Punkt 2 ..

      5. Die Telefone können so viel!…

      Zuviel für dich ich würde mir an deiner Stelle ein reines Android Gerät kaufen z.Bsp. Nexus
      dann musst man sich nicht mit der Fragemtierung der OEMs rumärgern.

      P.S. NFC ist voll geil wenn manns drauf hat

      6. Es ist toll, nicht mehr abhängig von iTunes zu sein….

      C’t Fachmagazin für Computer Kommentar:
      Itunes eine Software geschaffen um die Menschheit zu quälen
      Absolut richtig
      Ich könnte dir jetzt erklären warum ich so glücklich bin diesen Rotz
      nicht mehr gezwungenermassen zu benutzen
      Ich will hier nicht ausführlich darauf eingehen
      aber alleine die Lebenszeit wo man einspart … i love android
      hey versuch mal nen internetRadio in itunes einzupflegn
      mach mal vernünftige mp3s mit itunes (wie geht nicht weil ein veralteter Fraunhofer codec drin ist) ….und und und ..

      7. Ein Virenprogramm fürs Handy…….
      Ich hab jetzt seit 2 Jahren Android und noch keine Virus
      Aber ich bezahl meine apps auch 😉

      Ich möchte hier auf keinen Fall als Apple-Fan ….
      Ach nö was denn sonst ?

      P.S. Kannst du mir erklären warum in amerika ein iphone 5s 649$
      kostet, was nach aktuellem kurs ca. 478€ sind,
      rechnet man die Steuer in Amerika drauf sind wir bei ca 500€

      In Deutschland kostet es 699€
      Wie schafft apple das zu verkaufen ?

      Weil es Konsumenten wie dich gibt 🙂

    • Nachtrag

      Ich hab auch noch nie einen Virenscanner installiert, hab ich vergessen zu erwähnen

      a eins noch
      Die Tastatur in ios ist im direkten Vergleich grauenhaft..
      und in letzter zeit ertappe ich mich immer wieder das ich mein ipad am liebsten in die
      Ecke schmeissen will..und mein 250€ Android Tablet bevorzuge (kein Samsung)
      weil einfach alles leichter und schneller geht

  15. Hallo zusammen.
    Nach vielen Jahren (alle iPhones ) IPhone Nutzer habe immer wieder zwischendurch Windows Phone und Android Geräte ausprobiert. Eigentlich Quatsch. Weil man immer das haben möchte was man gerade nicht hat. Hatte ich ein IPhone war ich neidisch auf Funktionen von Android. Hatte ich ein Android Smartphone, sehnte ich mich nach der einfachen Struktur des Applesystem zurück.
    Ich hoffe ich bin nicht der einzige dem es so geht. Aber ist in vielen Sachen im Leben so.
    Ich habe mich nach langem hin und her der beiden Fantastichen Betriebssysteme (jedes auf seine eigene Weise) für Apple entschieden. Der Grund ist ganz einfach für mich:
    Einschalten und einfach nur benutzen ohne Bastelei.

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